Sonne am Strand: Gebräunte Schultern als Symbol für richtigen Sonnenschutz und Hautpflege im Sommer

Mineralischer Sonnenschutz: Die Wahrheit über UV-Filter & Sonnenschutz

 

Warum dieser Artikel wichtig ist

Sonnenschutz ist unverzichtbar – und doch umgeben von Mythen, Halbwissen und Marketingversprechen. Als Kosmetikerin bei Velvet Skincare sehe ich täglich, wie sich UV-Strahlung langfristig auf die Haut auswirkt – und wie viel Unterschied die richtige Wahl deines SPF-Produkts machen kann.

In diesem Artikel erfährst du:

  1. Welche Arten von Sonnenschutz es gibt

  2. Wie sie wirklich wirken – laut aktueller Studien

Warum Zinkoxid-basierter mineralischer Sonnenschutz für viele die bessere Wahl ist

Sonnenschutz richtig auftragen: Frau zeigt Vergleich von mineralischem Sonnenschutz auf dem Gesicht – Hautpflege im Sommer mit SPF

Was ist Sonnenschutz überhaupt?

Die zwei Haupttypen von UV-Filtern

 

1. Chemische UV-Filter

Diese Filter dringen in die oberste Hautschicht ein und wandeln UV-Strahlen in Wärme um. Sie müssen etwa 20 Minuten einwirken, bevor sie wirken.

Vorteile:

  • leicht aufzutragen

  • keine weißen Rückstände

  • oft kosmetisch eleganter

Nachteile:

  • können hautreizend oder hormonell wirksam sein

  • manche Filter sind photoinstabil

  • Umweltrelevanz (z. B. Korallenbleiche)

 

2. Mineralische UV-Filter

Hierzu zählen Zinkoxid und Titandioxid. Sie reflektieren und absorbieren UV-Strahlen auf der Hautoberfläche – der Schutz ist sofort aktiv.

Vorteile:

  • photostabil & hautverträglich

  • schützt vor UVA1- und UVB-Strahlen

  • wirkt nicht hormonell

  • geeignet bei Akne, Rosacea, empfindlicher Haut

Mineralischer Sonnenschutz mit Zinkoxid schützt vor UVA und UVB

Wie viel UV-Schutz bieten chemische vs. mineralische Filter?

Was die Forschung sagt:

  • Zinkoxid bietet ein breites UV-Spektrum, inkl. langwelliger UVA1-Strahlung (340–400 nm) – ideal für Anti-Aging und Pigmentprävention.

  • Viele chemische Filter decken nur Teilbereiche ab und müssen daher miteinander kombiniert werden.

  • Studien (z. B. Journal of Clinical and Aesthetic Dermatology) bestätigen: Zinkoxid wirkt antientzündlich und stabil.

💡 Interessant zu wissen: Der SPF auf der Verpackung gibt nur den UVB-Schutz an – nicht den UVA-Schutz, der für Hautalterung und tiefe Zellschäden verantwortlich ist.

 

Unterschiede zwischen chemischem und mineralischem Sonnenschutz erklärt

 

Chemische Filter: Schützen sie – oder schaden sie?

Kritisch betrachtete Inhaltsstoffe (laut Studienlage):

 

Inhaltsstoff Wirkung Studienkritik
Oxybenzon UVA/UVB Hormonell wirksam, umweltkritisch
Octinoxat UVB Allergiepotenzial, hormonnah
Homosalat UVB Wird vom Körper aufgenommen
Avobenzon UVA Photostabil ohne Kombifilter
     

🔬 Studie (JAMA 2019): Mehrere chemische Filter wurden systemisch im Blut nachgewiesen – auch noch Tage nach dem Auftragen.

 

Warum wir auf mineralischen Sonnenschutz setzen

Vorteile aus dermatologischer Sicht:

  • Keine hormonellen Effekte

  • Schützt direkt nach dem Auftragen

  • Ideal für empfindliche Hauttypen

  • Schont Umwelt & Meeresleben

 

Mein Favorit:

🧴 Zink Sonnencreme Kapitän Ohlsen
→ non-nano Zinkoxid, leichte Textur, geringe Weißelwirkung, antioxidativ

Du findest ihn in meiner Empfehlungsliste unter: Meine liebsten Produkte für gesunde Sommerhaut

Wie oft musst du Sonnenschutz wirklich auftragen?

Sonnenschutz richtig auftragen: Warum SPF regelmäßig erneuert werden muss

Faustregel:

  • Alle 2 Stunden neu auftragen, besonders bei direkter Sonne, Wasser oder Schwitzen

  • Nach 4 Stunden ohne Nachcremen sinkt die Schutzleistung auf unter 50 % – laut Studien von Diffey et al.

Und wie viel?

💡 1 Teelöffel für Gesicht & Hals – 2 Esslöffel für den ganzen Körper (Erwachsener)

Mehr dazu in unserem Artikel: Sonnenschutz richtig auftragen – Menge, Timing & Tipps

Mein Fazit als Kosmetikerin

Ich sehe jeden Tag die Folgen von chronischer UV-Exposition: vorzeitige Falten, Pigmentflecken, entzündliche Hautbilder – und gleichzeitig auch, wie gut sich Haut regenerieren kann, wenn sie konsequent geschützt wird.

Deshalb ist für mich klar:
Mineralischer Sonnenschutz ist die ehrlichste Wahl für langfristige Hautgesundheit.

Er ist nicht perfekt – aber er ist sicher, verträglich und nachhaltig.

Wenn du unsicher bist, welcher Sonnenschutz zu deinem Hauttyp passt, kontaktiere mich gerne per E-Mail. Gemeinsam finden wir deine perfekte SPF-Routine.

 

 

📚 Verwendete Quellen & Studien
  1. Matta et al. (2019)Systemic Absorption of Sunscreen Active Ingredients
    Journal of the American Medical Association (JAMA)
    DOI: 10.1001/jama.2019.5586

  2. Wang, S.Q. et al. (2006)Photostability of Sunscreens
    Dermatologic Clinics, Vol. 24, Issue 1
    DOI: 10.1016/j.det.2005.09.009

  3. Draelos, Z.D. (2011)Mineral Sunscreens in Dermatology
    Journal of Clinical and Aesthetic Dermatology, 4(7), 24–27
    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3140120/

  4. Lautenschlager et al. (2007)UVA1 protection: Comparative performance of sunscreen agents
    Photodermatology, Photoimmunology & Photomedicine, 23(1), 48–53
    DOI: 10.1111/j.1600-0781.2007.00280.x

  5. Schlumpf et al. (2004)Endocrine activity and developmental toxicity of cosmetic UV filters
    Toxicology and Applied Pharmacology, 195(3), 312–325
    DOI: 10.1016/j.taap.2003.12.019

  6. FDA Proposed Rule (2020)Sunscreen Drug Products for Over-the-Counter Human Use
    https://www.fda.gov/media/132387/download

  7. SCCS Opinion on Titanium Dioxide (nano form) (2020) – Scientific Committee on Consumer Safety
    https://health.ec.europa.eu/system/files/2021-02/sccs_o_239_0.pdf

  8. Diffey, B.L. (2001)When should sunscreen be reapplied?
    Journal of the American Academy of Dermatology, 45(6), 882–885
    DOI: 10.1067/mjd.2001.117856

 

gute UV-Filter auf einen blick

Lilafarbenes Blattsymbol in Neonfarben

Zinkoxid

Lilafarbenes Blattsymbol in Neonfarben

Titandioxid

Lilafarbenes Federsymbol in Neonfarben

Beruhigend + antientzündlich

Rosafarbenes Uhrensymbol in Neonfarben

Alle 2 Stunden nachcremen

Weißes Nein-Symbol in Neonfarben

Achte auf: non-nono (nicht nano)

Lilafarbenes Blumensymbol in Neonfarben

Deckt UVA + UVB Strahlung ab

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Angelica Mattus

Kosmetikerin

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